Jan Großbach, zusammen mit Klaus Fenner, Autor des in den Fachkreisen hochgeachteten Referenzbuchs "Praktisches Handbuch der Klavierkonstruktion" hat jetzt, in seiner knappen Freizeit, zur Entspannung das Werk "Besaitete Tasteninstrumente in Frankfurt am Main und ihre Erbauer im 18. und frühen 19. Jahrhundert" geschrieben.
Mit historischen Instrumenten beschäftigt sich Jan Großbach als Klavier-und Cembalobauer schon seit vielen Jahren. In akribischer Manier hat er seit rund vier Jahren über den historischen Klavierbau in Frankfurt geforscht. In vielen Stunden hat er Dokumente und Zeitungen gesucht und geprüft, alte Handschriften entdeckt und ist der Geschichte der Frankfurter Instrumentenbauern auf die Spur gekommen.
Für den weniger spezialisierten Interessenten schrieb Jan Großbach eine spannende Einleitung zur Verbreitung und zum Gebrauch der besaiteten Tasteninstrumente aus der Messestadt Frankfurt, die schon sehr früh wichtiger Umschlagplatz für Klavichord, Cembalo und Klaviere war. Bislang waren nur wenige Namen aus der Frühzeit des Klavierbaus in Frankfurt bekannt. Jetzt kann die Stadt am Main, dank seiner Recherchen, als bedeutendes Zentrum des frühen Klavierbaus bezeichnet werden. Fast 30 bislang kaum bekannte oder vollkommen unbekannte Firmen konnte Großbach durch seine Recherchen nachweisen.
Das Buch als Krimi zu bezeichnen wäre sicherlich falsch, dennoch hat Großbach durchaus in detektivischer Arbeit nun beweisen können, dass Frankfurt einst ein bedeutendes Zentrum des Klavierbaus war.
